Monday 7 May 2012





Hitler's speech. This is with English subtitles. If your language level is at intermediate level, watching videos with subtitles is an effective way of learning the language. Find the transcript. If you're still at basic, please learn the grammar hard.

German transcript for this video:
Lutze: Mein Führer! Genau wie in früheren Zeiten wir unseren Dienst und unsere Pflicht getan haben, werden wir auch künftig nur auf Ihre Befehle warten.
Er nimmt den Arm herab und wendet sich gegen die Arena.

Lutze: Und wir Kameraden kennen nichts anderes, als die Befehle unseres Führers auszuführen, um zu beweisen, dass wir die alten geblieben sind. Unser Führer Adolf Hitler: Sieg...

Antwort: ...heil!

Lutze: Sieg...

Antwort: ...heil!

Lutze: Sieg...

Antwort: ...heil!
Während die Heil-Rufe verhallen, begibt sich Hitler zum Mikrofon. Mit verschränkten Armen und besorgter Stimme beginnt er:

Hitler: SA- und SS-Männer! Vor wenigen Monaten hat sich über der Bewegung ein schwarzer Schatten erhoben. Die SA hat so wenig als irgend eine andere Institution der Partei mit diesem Schatten etwas zu tun. Sie täuschen sich alle, die glauben, dass auch nur ein Riss in das Gefüge unserer einigen Bewegung gekommen sei. Sie steht fest, so wie dieser Block hier. Und sie wird in Deutschland durch nichts zerbrochen. Und wenn jemand sich am Geiste meiner SA versündigt, dann trifft das nicht diese SA, sondern nur diejenigen selbst, die es wagen, sich an ihr zu versündigen.
Die Versammelten brechen in Jubel aus, der in rhythmisches Heil! Heil! übergeht.
[Pause]
"As a matter of strategy one should generally avoid blaming the public", sollte Theodore Kaczynski 60 Jahre später diese Argumentationsweise umgschreiben.18
Es ist an der Zeit, die Bruchstücke zusammenzusetzen! Völker leben nicht von Revolutionen. Hitler ist oberster Gerichtsherr. Alles ist wie in früheren Zeiten. Ein schwarzer Schatten hat sich über der Bewegung erhoben.
Am 30. Juni 1934, etwas mehr als drei Monate vor dem Parteitag, wurden ausserhalb von Landsberg am Lech SS-Einheiten, verstärkt durch Abteilungen der Bayerischen Polizei, in Lastwagen der Reichswehr verladen und nach Bad Wiessee transportiert. Dort trafen sie in den frühen Morgenstunden mit Hitler, Lutze und Goebbels zusammen, die aus München ankamen. Gemeinsam stürmten sie ein Gästehaus am Tegernsee, in dem sich die gesamte damalige Führung der SA aufhielt. Die meisten von ihnen wurden auf der Stelle erschossen, der SA-Obergruppenführer Ernst Röhm verhaftet und am nächsten Tag hingerichtet. Zur gleichen Zeit rechneten in Berlin von Göring, Himmler und Heydrich angeführte SS mit der konservativen Opposition ab. Der Vizekanzler Franz von Papen wurde unter Hausarrest gestellt, der Reichswehrgeneral und ehemalige Reichskanzler Kurt von Schleicher erschossen, genauso wie Hitler's Weggefährte der ersten Stunde und jetziger Kritiker von links, Gregor Strasser. Bis am 2. Juli starben 89 Menschen durch die Hand der SS. Anstelle von Röhm erhielt Victor Lutze das Amt des Stabschefs der SA, welche vollständig in die NSDAP eingegliedert und Hitler unterstellt wurde.


Die SA war 1920 auf Iniviative der Reichswehr als bayerische Einwohnerwehr gegründet worden, in der Absicht, durch eine Privatarmee den Versailler Vertrag zu unterlaufen, der Deutschland nur noch eine Truppenstärke von maximal 100'000 Mann erlaubte. Bereits nach einem Jahr wurde sie verboten. Ihr Leiter, der Weltkriegshauptmann Ernst Röhm, schloss sich daraufhin Hitler an und gründete seine Truppe neu, diesmal unter dem Namen, den sie auch später trug, nämlich Strumabteilung oder SA. Sie diente der NSDAP als Bürgerkriegsarmee zum Erringen der Macht. Da Hitler schon früh feststellte, dass er die SA nicht vollständig unter Kontrolle hatte, gründete er zu seinem Selbstschutz die ihm direkt unterstellten SS. Röhm trat 1925 wegen Meinungsverschiedenheiten mit Hitler aus seinem Amt zurück und betätigte sich unter anderem als Militärinstruktor in Bolivien, bis ihn Hitler 1930 in die SA-Führung zurückholte. Die SA war inzwischen auf 80'000 Mann angewachsen. Röhm begann, sie zügig zu vergrössern, er kaufte grosse Mengen von Waffen ein und baute den Mannschaftsbestand bis 1932 auf 220'000, bis 1934 auf über 3 Millionen aus. Sein Traum war es, aus der SA das deutsche Volksheer der Zukunft bilden zu können, ein Gedanke, der in der Reichswehr freilich auf wenig Gegenliebe stiess. In der SA lebte ausserdem die Utopie einer sozialen Revolution weiter. Für sie war die Machtergreifung 1933 noch nicht beendet, sondern sie wollte weitergehen bis zur vollständigen Umgestaltung der Eigentumsordnung. Röhm, beinahe der einzige, der es noch wagte, ihn mit Adolf anzusprechen, hatte ein naives Zutrauen zu Hitler. Er realisierte nicht, dass er die drei Pole NSDAP, Reichswehr und Industrie zu seinen Feinden machte und dass er diesen Gegnern, sobald sie sich verbündeten, nicht mehr gewachsen war.
Für Hitler wurde die lautstarke Propaganda der SA zu einem immer grösseren Problem. Schon ein Jahr nach der Machtergreifung machte sich in der Bevölkerung eine Katerstimmung breit. Es herrschte der Eindruck, es gehe nicht mehr vorwärts. Der Ruf der SA nach einer zweiten Welle der Revolution fiel so auf fruchtbaren Boden. Von Seiten der Konservativen wuchs die Kritik an Hitler ebenfalls, sie hofften auf ein Einschreiten Hindenburg's und der Reichswehr gegen die NSDAP. Hitler's Lage war äusserst prekär, aber er realisierte, dass er sich retten konnte, wenn er alle Skrupel beiseiteschob und sich mit der Reichswehr und der Industrie gegen seine Kritiker verbündete.
Die Beseitigung seiner Gegner liess er am 3. Juli unter Vorschiebung von angeblichen Putschplänen Röhm's per Gesetz zur legitimen Staatsnotwehr erklären. Dass der Aktion auch seine konservativen Gegner und sogar ein Reichswehrgeneral zum Opfer gefallen waren, wurde nicht weiter thematisiert. Der Staatsrechtler Carl Schmitt, der noch heute in rechtskonservativen Kreisen grosses Ansehen geniesst, stimmte in seinem berüchtigten Aufsatz Der Führer schützt das Recht19 dieser Vorgehensweise zu. "In Wahrheit war die Tat des Führers echte Gerichtsbarkeit", schrieb er. "Sie untersteht nicht der Justiz, sondern war selbst höchste Justiz." Das deckt sich mehr oder weniger mit dem, was Hans Frank in seiner Eröffnungsrede gesagt hat.
Am 19. August fand eine Volksabstimmung statt, in der 90 Prozent der Wähler der Personalunion von Staatsoberhaupt, Regierungschef, oberstem Richter, militärischem Oberbefehlshaber und Parteichef ihre Zustimmung gaben. Kaum zur Kenntnis genommen wurde, dass Hitler im Zuge dieser Umwälzungen aus der SS eine eigenständige, über den Reichsführer SS Heinrich Himmler ihm direkt unterstellte zweite Truppe gemacht hatte und das im Vordergrund beschworene Gewaltmonopol von Reichswehr und Polizei gleich wieder unterlief.


Hitler: Und nur ein Wahnsinniger oder ein bewusster Lügner kann denken, dass ich oder irgendjemand jemals die Absicht hätten, das aufzulösen, was wir selbst in langen Jahren aufgebaut haben. Nein, meine Kameraden, wir stehen fest zusammen für unser Deutschland und wir müssen fest zusammenstehen für dieses Deutschland.

Ich übergebe euch dann die neuen Feldzeichen, in der Überzeugung, dass ich sie in die treuesten Hände gebe, die es in Deutschland gibt. Denn in den Zeiten hinter uns, da habt ihr mir eure Treue tausendfältig bewiesen, und in der Zeit vor uns kann es nicht anders sein und es wird auch nicht anders sein.

Und so grüsse ich euch denn als meine alten treuen SA- und SS-Männer. Sieg Heil!

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